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Rechte Kontinuität: Der Rudolf-Heß-Gedenkmarsch

Seit 1988 versuchen neue und alte Nazis aus ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern am dritten August-Wochenende im bayerischen Wunsiedel dem 1987 verstorbenen Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß mit einem Aufmarsch zu gedenken. Zunächst gelang dies nur mit geringem Erfolg, an den ersten beiden Aufmärschen nahmen nur 100 bis 250 Personen teil.
Im Jahr 1990 gelang es der Neonazi-Szene allerdings erstmals rund 1.000 Personen zu einem "Rudolf-Heß-Gedenkmarsch" in Wunsiedel zu mobilisieren. Im Jahr darauf beteiligten sich auch Neonazis aus dem Ausland am Aufmarsch. Der Aufmarsch in Wunsiedel wurde allerdings verboten und deshalb nach Bayreuth verlegt.

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Doch Anfang der 90er Jahre formiert sich massiver antifaschistischer Widerstand gegen den alljährlichen Aufmarsch und auch die staatliche Repression nimmt zu. Mitte der 90er Jahre verliert der jährliche Gedenkmarsch daher an Bedeutung und verliert sich in kleineren, bedeutungslosen Aktionen in der ganzen Bundesrepublik.

Am 18. August 2001 allerdings marschieren erstmals wieder Neonazis durch Wunsiedel. Anmelder Jürgen Rieger konnte rund 900 TeilnehmerInnen mobilisieren und hatte den Marsch außerdem bereits für die nächsten Jahre angemeldet.

 

Einen Überblick über die Entwicklung des Rudolf-Heß-Gedenkmarsches liefert der Artikel "Rudolf-Heß-Gedenkmarsch – eine kleine Chronologie ". 


 

 

 

[2. Bild: Foto vom Neonazi-Aufmarsch möglichst aktuell, eventuell mit München- oder internationalem Bezug, BU entsprechend]

Rudolf-Hess-Mahnwache in München am 17.8.2004

17.8.2004: Heß-Mahnwache in München u.a. mit Norman Bordin, Hayo Klettenhofer, Thomas Wittke, Wolfgang Dambach

Neben der Mobilisierung zu einem jährlichen RH-Gedenkmarsch versuchen Neonazis mittlerweile auch, lokale Neonazistrukturen zu etablieren. Bereits am XX 2005 hat sich ein Stützpunkt der Jungen Nationaldemokraten gegründet, seit XX ist in Wunsiedel zudem eine "Kameradschaft Wunsiedel" aktiv. Letztere ist eng verknüpft mit der Wunsiedeler Neonazi-Gaststätte "Lokalbahn", in der immer wieder Neonazi-Veranstaltungen, etwa Konzerte stattfinden. Die Vernetzung mit den bundesweiten Strukturen und insbesondere nach Hamburg, von wo aus die Organisierung des jährlichen Hess-Aufmarsches federführend organisiert wird, bestehen offensichtlich, wie eine Veranstaltung mit Thomas Wulff (Hamburg) in der "Lokalbahn" belegt.

– Erfolg der Mobilisierung der bundesweiten Kampagne "NS-Verherrlichung stoppen" gegen mittlerweile einen der größten Nazi-Aufmärsche in Deutschland
letztjähriges Verbot.

– Hinweis & Link auf die kleine Chronologie des RH-Marsches

– Hinweis & Link auf die kurze Zusammenstellung von Literatur

 

3. Literatur zum Rudolf-Hess-Gedenken

– Broschüre "Wunsiedel: Kristallisationspunkt der gesamten faschistischen Bewegung", Dokumentation, 59 Seiten, Kiel

(Bild einscannen)

– rat Broschüre (Link zu rat/Unrast und zur Rezension)

– einzelne Artikel aus der Infozusammenstellung auflisten (DRR, Lotta, AIB etc.)

– AIDA-Informations-Zusammenstellung aus 2005 (als PDF) mit Link- evtl. AIDA-Newsletter mit Schwerpunkt "Rudolf-Hess-Gesellschaft"

 

Neonazi-Strukturen in Wunsiedel

– Artikel art-nb "Neonazi-Strukturen in Wunsiedel" (index.php?option=com_content&task=view&id=442&Itemid=214)

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