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NS-Verherrlichung stoppen – auch in Mittenwald!

In einer Pressemitteilung, die wir im Folgenden dokumentieren, unterstützt auch die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ die Proteste an diesem Wochenende gegen das Gebirgsjägertreffen in Mittenwald:
Mit einer Feier am Ehrenmal der Gebirgstruppe am Hohen Brendten in Mittenwald gedenkt der Kameradenkreis der Gebirgstruppe e.V. seit nunmehr 49 Jahren seiner gefallenen Soldaten. Unter ihnen: Einheiten der Gebirgsjäger, die im Zweiten Weltkrieg über 50 Massaker in verschiedenen Ländern Europas verübten. Die Blutspur zieht sich dabei von Griechenland bis Skandinavien. Als Teil der Wehrmacht standen die Massaker im Zeichen des Nationalsozialismus. So trägt das Treffen in Mittenwald auch dazu bei, die Täter von damals zu rehabilitieren. Täter, die bis heute in der BRD strafrechtlich unbehelligt geblieben sind.
Unter dem Motto „Angegriffene Traditionspflege“ mobilisieren unterdessen AntifaschistInnen für den 27. und 28. Mai nach Mittenwald. Mit Zeitzeugengesprächen, einer Sterndemonstration und vielen weiteren Aktivitäten wollen sie ihren Protest zum Ausdruck bringen und dem Treffen der Gebirgsjäger konstruktiv etwas entgegensetzen.

Eine Sprecherin der „Kampagne NS-Verherrlichung stoppen! bemerkte dazu: „Wir begrüßen die Aktivitäten dieser AntifaschistInnen ausdrücklich und wünschen ihnen viel Erfolg dieses Jahr in Mittenwald!“ Dass dem Gedenken an die Täter des Nationalsozialismus auch an anderen Stellen etwas entgegengesetzt wird, zeigen z.B. die Proteste im bayrischen Wunsiedel.

Bereits im Jahr 2004 hat sich die „Kampagne NS-Verherrlichung stoppen!“ gegründet. Hintergrund waren die jährlich stattfindenden Aufmärsche tausender Alt- und Neonazis in der Stadt. Die Kampagne richtet sich darüber hinaus gegen jede Art der Verherrlichung des Nationalsozialismus und Verdrehung der deutschen Geschichte. Sind es in Mittenwald Täter des Nationalsozialismus, auf die sich vom Kameradenkreis positiv bezogen wird, ist es in Wunsiedel der Hitlerstellvertreter und Kriegsverbrecher Rudolf Hess und darüber hinaus der Nationalsozialismus als Ganzes.

Im vergangen Jahr wurde der nationalsozialistische Rudolf-Hess-Marsch vom Bundesverfassungsgericht verboten. Geht es nach den Neonazis, soll er in diesem Jahr allerdings wieder stattfinden, ein Hauptsacheverfahren wurde in diesem Fall angestrengt. Das Ergebnis ist zu diesem Zeitpunkt noch offen.

Ungeachtet dessen mobilisiert die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ für den 19. August 2006 zu einem Antifaschistischen Aktionstag mit Kundgebung und Demonstration nach Wunsiedel. „Die Neonazis fordern sich untereinander auf, sich den Termin am 19. August freizuhalten. Wir, werden uns darauf vorbereiten und nicht tatenlos zusehen, wenn der Nationalsozialismus öffentlich gefeiert werden soll!“ so die Sprecherin der Kampagne.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung:

presse@ns-verherrlichung-stoppen.tk

www.ns-verherrlichung-stoppen.tk

 

NS-Verherrlichung stoppen!

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