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14. April 2013

München. Am Samstag, 13. April 2013, haben an die 10 000 Menschen in München „gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus“ demonstriert.

Die eingeschlagene Doppelglasscheibe.  Foto: Robert Andreasch
Die eingeschlagene Doppelglasscheibe. Foto: Robert Andreasch
In der folgenden Nacht zu Sonntag, 14. April 2013, schlagen mutmaßlich Neonazis ein Schaufenster der Geschäftsstelle des Bayerischen Flüchtlingsrates in der Augsburgerstraße ein. Die Doppelglasscheibe wird genau an der Stelle zerstört, hinter der das Plakat mit dem Aufruf zur Demo gegen Naziterror angebracht ist.

Innerhalb dieser Woche ist das schon die zweite rechte Aktion gegen den Bayerischen Flüchtlingsrat und die antifaschistische Demonstration am 13. April:

Am Samstag zuvor, dem 6. April 2013, hatte ein Neonazi-Pärchen tagsüber während des Arbeitsbetriebs die Demo-Plakate in den Schaufenstern mit neonazistischen Aufklebern des „Freien Netz Süd“ (FNS, für den Aufmarsch am 1. Mai 2013 in Würzburg) überklebt.

Der neonazistische Kameradschaftsdachverband FNS verharmlost die Straftat in einem am 18. April 2013 auf seiner Internetpräsenz (V. i. S. d. P.: Roy Asmuß, Teising) veröffentlichten Artikel, u. a. als „Entlüftungsaktion“. Positiv beziehen sich die Neonazis dabei auf die Münchner rechtspopulistische Webseite „blu-news“ von Christian Jung u. a. , auf der in der jüngsten Vergangenheit mehrfach Artikel gegen den Bayerischen Flüchtlingsrat und dort engagierte Aktivist_innen erschienen sind.

Alexander Thal, Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats, sagt noch am Sonntagnachmittag gegenüber den Medien: „Der Anschlag zeigt auf bittere Weise, wie akut notwendig unser Engagement gegen Naziterror auch in Bayern ist. Wir werden uns durch solche feigen Anschläge nicht einschüchtern lassen, sie bestätigen nur die Wichtigkeit unserer Arbeit„.

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