Rosenheim. Rund 30 Neonazis aus dem Spektrum des „Freien Netz Süd“ (FNS) versammeln sich von 12.00 bis 14.00 Uhr vor dem Rosenheimer Bahnhof. Die kurzfristig bekanntgewordene Kundgebung sollte den Plänen der Neonazis nach eigentlich in der Innenstadt stattfinden, wurde von den Behörden allerdings verlegt.
Vor Beginn der Kundgebung treffen sich am Bahnhof bereits rund zehn Neonazis. Von der Polizei unbegleitet, marschieren sie in die Rosenheimer Innenstadt, um vor dem Kaufhaus Karstadt Flugblätter mit dem Titel „soziale Ausbeutung stoppen“ zu verteilen und Gegendemonstrant_innen anzupöbeln.
Vor Ort sind bekannte Aktivisten aus München und Oberbayern Karl-Heinz Statzberger (Markt Schwaben, „Kameradschaft München“), Vince Herczeg und Franz Sedlbauer (München), der Anti-Antifa-Aktivist und FNS-Kundgebungsredner Lorenz Maierhofer (Valley-Unterdaching / Miesbach) anwesend, dazu finden sich u. a. Martin Bissinger (Langeringen), Thorsten und Marcus M. (Kaufering) ein. Viele von ihnen haben bereits am Vorabend an einem „spontanen“ FNS-Aufmarsch in Regensburg teilgenommen.
Roland Wuttke (Mering, „Bürgerinitiative Ausländerstopp München“, Mering) fährt das Lautsprecherfahrzeug und tut sich als tatsächlicher oder vorgeblicher Leiter der Versammlung hervor.
Reden werden unter anderem von Wuttke und Roy Asmuß (Teising) gehalten.
Mehrere Anti-Antifa-Aktivisten um Lorenz Maierhofer und Stefan Friedmann (Bad Wörishofen) fotografieren Gegendemonstrant_innen, einige bedrängen auch Journalist_innen.