Gößweinstein-Behringersmühle (Lkr. Forchheim). Unbekannte bringen in der Nacht von Donnerstag, 5. Januar 2017, auf Freitag, 6. Januar 2017, ein etwa 2x5m großes Transparent mit der Aufschrift „Merkel geh weg“ an einer Felswand am Aussichtspunkt „Johannesburg“ in der Karl-Brückner-Anlage. Beim Aufhängen des Banners gehen sie dabei eher professionell vor: mit Karabinerhaken befestigen die unbekannter Täter_innen das Banner auf dem privaten Grundstück. Der Stil des Plakates ist mit roter und schwarzer Schrift dem bekannten „PEGIDA“-Schriftzug nachempfunden, außerdem prangt ein roter, geschwungener Pfeil auf blauem Hintergrund sowie das Wort „Alternative“ auf dem Banner.
Speziell ausgebildete Polizeibeamt_innen entfernen das gut von der B 470 aus zu sehende Transparent erst nach vier Tagen am Montagnachmittag gegen 15.30 Uhr. Wie das Portal „infranken.de“ berichtet, bedürfe es bei Plakaten dieser Größe eigentlich einer baurechtlichen Genehmigung. Außerdem herrsche laut der Naturschutzbehörde des Landratsamtes Forchheim „absolutes Kletterverbot“ an diesem Felsen, weshalb die Unbekannten zumindest Ordnungswidrigkeiten begangen haben. Der Forchheimer AfD-Kreisvorsitzende Bernd Nägel bestreitet laut dem Online-Portal, dass die Banner-Aktion im Zusammenhang mit seiner Partei stehen würde. Quelle: Artikel auf www.infranken.de vom 9. Januar 2017.