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29. September 2012

Stendal/Laufach. Sigrid Schüßler (Laufach), bayerisches NPD-Landesvorstandsmitglied, „Deutsche Stimme“-Autorin und Bundesvorsitzende des „Ring Nationaler Frauen“ (RNF), tritt als Rednerin bei einem Neonaziaufmarsch im sachsen-anhaltinischen Stendal auf. Mit dem Demonstrationsmotto „Härtere Strafen für Sexualstraftäter“ setzen die 200 Neonazis aus NPD, Junge Nationaldemokraten (JN) und „Freien Kräften“ auf ein in der Region emotional aufgeladenes Thema. Tatsächlich kommt es zu einem gewissen Miteinander mit einer Gruppe Bürgerinnen und Bürger, die schließlich gemeinsam mit den Neonazis durch die Hansestadt marschieren. Die Neonazis rufen „Todesstrafe für Kinderschänder“, „linkes Gezeter, neun Millimeter“ und „Zecken töten ist kein Mord“.

Schüßler hetzt in ihrer Ansprache gegen Geschlechtergleichstellung, das rechtsaußen verhasste „Gender Mainstraming“ und die Beratungsorganisation „Pro Familia“. Es folgt ein Rundumschlag gegen Staat, Medien und Antifa. Das Konzept „Gender“ sei ein „Verbrechen gegen uns und das Volk“ sagt Schüßler und legt homophob los: „Wir leben in einer Zeit, in der es mittlerweile schon unnormal ist, nicht schwul oder pervers zu sein!“.

Siehe auch: „Publikative“-Blog (www.publikative.org) vom 30. September 2012, „Zeit-online“ (www.zeit.de) vom 1. Oktober 2012 und „Blick nach rechts“ (www.bnr.de) vom 1. Oktober 2012.

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