München. Knapp 40 Neonazis aus ganz Bayern kommen am Mittwochabend zur jährlichen „Reinhold Elstner-Gedenkwache“. 1995 hatte sich an diesem Tag der Holocaustleugner und ehemalige Wehrmachtssoldat Elstner vor der Feldherrnhalle selbst angezündet und Suizid begangen.
Mit dabei sind unter anderem der stellvertretende NPD-Landesvorsitzende Roland Wuttke, der Traunsteiner NPD-Aktivist Uwe Brunke, der oberbayerische NPD-Aktivist Roy Aßmus, Björn-Christopher Balbin, der stellvertretende Vorsitzende im NPD-Kreisverband Freising, und der „Bürgerinitiative Ausländerstopp München“ (BIA)-Aktivist Vince Herczeg sowie Ex-BIA-Nürnberg-Aktivist Rainer Biller.
Aus den Kameradschaften sind unter anderem die Aktivist_innen Robin Siener („Widerstand Cham/Regensburg“), Stefan Willy Reiche („Jadstaffel D.S.T.“), Dominik Hering („Aktionsbund Freising“), Vanessa Becker („Kameradschaft München“) und Mitglieder der „Freien Kräfte Berchtesgadener Land“ vor Ort, sowie Pierre Pauly, der nicht nur der „Kameradschaft München“ führend angehört, sondern zudem auch der Münchner „Burschenschaft Danubia“. Pauly trägt das Elstner-Transparent des neonazistischen FNS, welches schon im letzten Jahr Verwendung fand, Martin Wiese (mit T-Shirt „NS-Nationaler Sozialismus“) hält vor ihm das von zwei Wachsfackeln umrahmte Birkenkreuz mit Stahlhelm.
Etwa 100 Antifaschist_innen und Passsant_innen protestieren gegen die neonazistische Aktion.