Coburg. Mehrere tausend Verbindungsstudenten des rechten Dachverbands „Coburger Convent“ (CC) treffen sich zum „144. Pfingstkongress“ in der fränkischen Stadt. Auf dem Terminplan steht in diesem Jahr u. a. am Freitag Abend ein Empfang der Stadt Coburg für geladene Gäste, das samstägliche „Pfingstsportfest des CC“ und der „Festball“, am Pfingstmontag die Kranzniederlegung beim „Heldengedenken“ am „Ehrenmal“ (Drei-Schwerter-Denkmal) sowie der „Festkommers“.
Überschattet wird das Wochenende von einem tragischen Großbrand in der Innenstadt Coburgs. CC-Aktive, Rechtspopulist-innen („Politically Incorrect“ ) und Neonazis („Fränkischer Heimatschutz“, Coburg) werfen – entgegen eindeutiger Feststellungen der Polizei – den in der Stadt gegen den CC demonstrierenden Antifaschist_innen die Schuld am Ausbruch der Brandkatastrophe vor. Der CC will zuerst auch hartknäckig an seinem traditionellen „Fackelmarsch“ durch die Altstadt festhalten. Aufgrund des Drucks des Oberbürgermeisters und der vom Brand Betroffenen sagt der CC schließlich den Fackelzug doch noch ab.