Grafing. Nach einer per Post eingegangenen Bombendrohung muss das Gymnasium am Montag Vormittag evakuiert werden. Direktor Harald Parigger verweist auf den naheliegenden neonazistischen Hintergund: „Ich sehe natürlich einen Zusammenhang zwischen unseren Protesten nach den Schmierereien und den Drohbriefen“, sagt er der „Süddeutschen Zeitung“. Er spricht damit eine Spontandemo von 1400 Schüler_innen an, nachdem Neonazis in der Nacht zum 24. November 2011 NS-Symbole und neonazistische Drohparolen im Eingangsbereich des Gymnasiums und an Gebäude am Sportstadion gesprüht hatten. Drei der engagierten Schüler_innen, die die Demonstration mitorganisiert hatten, sowie der Direktor der „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben zwei Tage zuvor persönlich adressierte Morddrohungen per Post zugesandt bekommen. Die polizeilichen Ermittlungen wegen der Bombendrohung werden denn auch vom „politischen“ Staatsschutz-Dezernat übernommen. Siehe auch www.sueddeutsche.de vom 21. Dezember 2011.