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17. April 2011

Aufmarsch in Schwandorf.  Foto: Jan Nowak
Aufmarsch in Schwandorf. Foto: Jan Nowak
Schwandorf. Kurzfristig hat Daniel Weigl (Wackersdorf), der den NPD-Kreisverband und die lokale Kameradschaft „Widerstand Schwandorf“ gleichermaßen anführt, einen neonazistischen Aufmarsch („Gedenk- und Trauermarsch“) angemeldet. Anlass ist der Jahrestag der alliierten Bombardierungen am Ende des Zweiten Weltkrieges. 60 Personen, überwiegend aus der Oberpfalz und Mittelfranken nehmen teil. Anwesend sind zudem überregional bekannte und aktive Kader von NPD und „Freies Netz Süd“, z. B. Norman Kempken (Nürnberg), Kai Zimmermann (Fürth), Robin Siener (Cham) und Simon Preisinger (Flossenbürg), der stellvertretende NPD-Bezirksvorsitzende Heidrich Klenhart (Postbauer-Heng), das frühere „Junge Nationaldemokraten“ (JN)-Landesvorstandsmitglied Michael Pongratz (Cham) sowie mit Michael Kastner (Plattling) und Heiko Schiederer (Kirchroth) zwei wichtige Führungspersonen des „Nationalen Bündnis Niederbayern“. Bei einer Zwischenkundgebung am Kriegerdenkmal sprechen Anmelder Daniel Weigl und Benjamin Boss (Amberg), Kopf des „Nationalen Widerstands Amberg“. Die Redebeiträge schlagen in die gleiche Kerbe wie die restliche Inszenierung des „Trauermarsches“, die Deutschen werden kollektiv zu „Opfern“ stilisiert, um damit eine Relativierung deutscher Verbrechen zu erreichen. Durch „Totenrufe“, z. B. „Soldaten der Waffen-SS, ich rufe euch“ und die kollektive Antwort der Versammelten („Hier!“) beziehen sich die Neonazis direkt positiv auf den NS-Faschismus und dessen verbrecherische Organe.
Einen ausführlichen a.i.d.a-Bericht mit Bildern gibt es hier.

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