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14./15. Januar 2013

Schweinfurt. In der Zeit von Montagnachmittag, 14. Januar 2013 bis Dienstagvormittag, 15. Januar 2013, beschädigen Unbekannte auf dem Alten Friedhof ein neu aufgestelltes Denkmal für US-Soldat_innen. Die Täter_innen lösen mit Werkzeug bei dem Kunstwerk aus Stein einen Adlerkopf von der massiven Einheit und nehmen ihn mit. Der Geldwert des gesamten Ehrenmals beträgt mehrere zehntausend Euro.

 

Auf der von Roy Asmuß (Domaininhaber und V.i.S.d.P., Teising) verantworteten Webseite des bayerischen Neonazidachverbands „Freies Netz Süd“ wird diese Sachbeschädigung – wie so oft – gebilligt bzw. verharmlost: „Besatzer-Monument bearbeitet: Ami-Adler in Schweinfurt geköpft“ und „Nun zeigt sich das Denkmal einen Kopf kürzer“ heißt es zynisch in einem am 20. Januar 2013 veröffentlichten Artikel.

Mit dem Denkmal soll allen 100 000 Soldat_innen und deren Angehörigen gedacht werden, die in Schweinfurt seit 1945 stationiert waren. Zudem soll daran erinnert werden, welche Bedeutung die Soldaten hier seit Ende des Zweiten Weltkriegs hatten. Gegen das von den Neonazis „volksfeindliche(s) Denkmal“, „Besatzerstein“, „Besatzermonument“, „Besatzersymbol“ etc. genannte Kunstwerk hatte das „Freie Netz Süd“ auf seiner Internetpräsenz bereits mit zwei Artikeln (erschienen am 5. November und 28. November 2012) gehetzt.

Siehe auch: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken vom 17. Januar 2013 und Artikel des „Bayerischen Rundfunks“ (www.br-online.de) vom 17. Januar 2013.

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