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14. November 2010

Schwandorf. Anlässlich einer Podiumsdiskussion zu der Ausstellung „Schwandorf und das Städtedreieck unterm Hakenkreuz – NS-Zwangsarbeit im ländlichen Raum“ im Beruflichen Schulzentrum Schwandorf verhöhnen am Samstagnachmittag etwa zehn Neonazis aus Amberg einen ehemaligen polnischen NS-Zwangsarbeiter. Wie unter anderem in einem Deutschlandfunk-Beitrag vom 15. November 2010 dokumentiert ist, höhnt ein junger Mann aus der Abordnung der Amberger NPD (zu denen neben dem NPD-Landtagswahlkandidaten Harald Merl aus Burglengenfeld auch Benjamin Boss von den „Nationalen Sozialisten Amberg“ und Daniel Weigl vom „Widerstand Schwandorf“ gehören) gegen den extra aus Polen angereisten 81-jährigen Zeitzeugen Tadeusz Dworakowski: Der Pole, sagt der junge Mann, solle dahin gehen wo er hergekommen sei. Außerdem provozieren die Neonazis mit Parolen über Adolf Hitler und „KZs der Gegenwart“. Die Ausstellung ist nicht grundlos für Schwandorf zusammengestellt worden: Hier wird der verurteilte Kriegsverbrecher Friedrich Flick, der im Nationalsozialismus zehntausende Zwangsarbeiter_innen ausbeutete, mit einer nach ihm benannten Straße und einem nach ihm benannten Stadion heute noch öffentlich geehrt.

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