München. Am Donnerstag ist für 18.30 Uhr in den Räumlichkeiten des „Münchner Flüchtlingsrates“ in der Goethestraße ein „Infoabend für Interessent*innen“ geplant. Die Veranstaltung richtet sich an Leute, die sich ehrenamtlich für Geflüchtete engagieren wollen.
Etwa eine Viertelstunde vor Beginn versammeln sich gut zwölf Aktivist_innen der „Identitären Bewegung“ (IB) vor Ort und bauen sich vor dem Eingang auf. Mitgebracht haben sie u.a. Flyermaterial von IB und der IB-Tarnorganisation „Alternative Help Association“ (AHA) sowie ein Banner mit der Aufschrift „‚Helfen‘ auf eigene Gefahr“. Links und rechts neben das Banner stellen sich jeweils zwei Akteur_innen mit großen Plakaten, auf denen angebliche Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ abgedruckt sind. Die Überschriften der Texte tragen Titel wie „Vergewaltigung einer Flüchtlingshelferin“ oder „Flüchtling erstach mutmaßlich ehrenamtlichen Helfer“. Es kommt für einige Minuten zu einer Art Blockadesituation, weil die Interessent_innen aufgrund der extrem rechten Aktion den Veranstaltungsraum zunächst nicht betreten können. Nach wenigen Minuten packen die extrem rechten Aktivist_innen ihre Materialien wieder ein und entfernen sich vom Geschehen.
Im Nachhinein erscheint auf der Website der „Identitären Bewegung Bayern“ ein Foto-Bericht über die Aktion.