Bayern. Seit 2014 stellen Neonazis jedes Jahr am 13. Juli bundesweit schwarze Holzkreuze auf, um, wie sie es selbst nennen, an „deutsche Opfer von Ausländergewalt zu erinnern“.
Auch in diesem Jahr wird die Aktion in mehreren bayerischen Städten durchgeführt. Die extrem rechten Akteur_innen sollen nach dem Aufstellen Fotos der Kreuze an eine WordPress-Seite schicken, die dann gesammelt Orte und Bilder sowie Eintragungen auf einer Karte veröffentlicht. Häufig sind die Vornamen der Todesopfern, das Alter sowie der Ort der Tat auf die Installationen aufgeschrieben, teilweise auch der Slogan „Deutsche Opfer, fremde Täter“. Im Jahr 2019 wollen Neonazis bundesweit angeblich an 265 Orten derartige Kreuze aufgestellt haben.
In Bayern finden sich mindestens an folgenden Orten Installationen:
– Schwaben: Waltershofen (Lkr. Augsburg)
– Unterfranken: Lohr am Main (Lkr. Main-Spessart), Würzburg, Kitzingen (Lkr. Kitzingen), Großlangheim (Lkr. Kitzingen)
– Oberfranken: Neustadt bei Coburg (Lkr. Coburg), Höfen (Lkr. Bamberg)
– Oberbayern: Oberschleißheim (Lkr. München)