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13. April 2011

Aichach. Zur Entlassung der Holocaustleugnerin Sylvia Stolz (Ebersberg) aus der Strafhaft in der JVA Aichach (Münchener Straße 33) mobilisieren Gruppen und Einzelpersonen aus der Holocaustleugner-Szene. Im Namen des einschlägig bekannten Münchner Aktivisten Rolf Winkler, der früher im mittlerweile verbotenen „Verein zur Rehabilitation der wegen Bestreitens des Holocausts Verfolgten“ (VRBHV) wirkte, kursiert zusätzlich öffentlich ein Rundschreiben „im Auftrag Ihrer Freunde und Mäzene“: „Begrüßen wir gemeinsam RAin Sylvia Stolz nach überstandener politischer Haft“. Um 8.00 Uhr versammeln sich zwei Dutzend Stolz-Fans (unter ihnen die bekannten geschichtsrevisionistischen Aktivist_innen Christian Bärthel und Michelle Renouf) an der JVA, um 8.30 Uhr kommt Sylvia Stolz nach draußen. Die bereits in der Winklerschen Einladung erwähnte „kleine Begrüßungsfeier (…) in einem nahegelegenen Gasthof“ findet wie angekündigt statt, den Saal hat der wegen Leugnung des Holocausts vorbestrafte ehemalige NPD-Vorsitzende Günther Deckert (Weinheim) angemietet. Im Saal berichtet Sylvia Stolz den Versammelten davon, dass „unser Volk nicht frei ist“, außerdem wird ein Grußwort des Vorsitzenden der NPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Udo Pastörs (Lübtheen), verlesen. Berichte von Teilnehmenden erscheinen anschließend auf einigen neonazistischen Internetportalen, u. a. beim „Freien Netz Süd“.

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