München. Unbekannte attackieren in der Nacht zu Freitag, 12. Dezember 2014, das Büro der Partei „Die LINKE“ in der Münchner Schwanthalerstraße. Auf den Eingang sowie die Fenster- und Fassadenfront schmieren sie mit roter und schwarzer Farbe ein Hakenkreuz sowie großflächig Parolen wie „Mörder“ und „SED“.
In einer Medieninformation stellt Pressesprecher Florian Pollok die Attacke in einen Zusammenhang mit ähnlichen Angriffen auf Parteibüros in der jüngsten Vergangenheit (z. B. in Gera oder die Sachbeschädigungen beim Büro des Kurt Eisner-Vereins in München) und zieht auch eine Verbindung zum aktuellen politischen Klima:
„In einem Klima, in dem Union und AfD am rechten Rand auf Stimmenfang gehen und gegen Thüringens neuen linken Ministerpräsidenten Bodo Ramelow gezielt diffamierende Propaganda betreiben und den Untergang des Abendlandes beschwören, da braucht man sich nicht wundern, wenn das auch bei uns in München von Antidemokraten als Anlass für eine Linkenjagd gesehen wird!“
Am Montag, 15. Dezember 2014, verharmlost die „Freies Netz Süd“-Nachfolgeorganisation „Der dritte Weg“ den Anschlag auf der Website der Neonazipartei (Domaininhaber und V.i.S.d.P. aktuell: Klaus Armstroff, Weidenthal) als „Selbstlose Farbspende“ einer „nächtlichen Malertruppe“.