Fürth. Die „Nürnberger Zeitung“ (NZ) thematisiert in ihrer Online-Ausgabe (www.nordbayern.de) einen PKW, der im Stadtgebiet mit einschlägigen Aufklebern und dem Kennzeichen FÜ-AH 204 unterwegs sei. Schließlich, so der Verdacht der NZ, beziehe sich das Kennzeichen mit den Initialen „AH“ und den Ziffern „20.4.“ gleich mehrfach auf Adolf Hitler.
Die weiteren Ausführungen des Fürther Rechtsreferenten zeigen, wie wenig Sachkenntnis bei Polizei und Behörden über die extreme Rechte vorhanden ist: Der Halter des Fahrzeugs sei „ein Mann mit akademischer Ausbildung“ erklärt Maier, bei einer Überprüfung durch den Staatsschutz der Fürther Polizei hätten sich „keine Hinweise ergeben, dass er in der rechtsradikalen Szene aktiv sei“.
Informationen, die der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München (a.i.d.a. e. V.) vorliegen, belegen jedoch: Das Fahrzeug war sowohl beim neonazistischen „Zuerst!“-Lesertreffen am 2. April 2011 im oberfränkischen Pommersfelden als auch auch beim neonazistischen Rechtsrockspektakel „Frankentag“ im unterfränkischen Roden-Ansbach am 13. August 2011 vor Ort (s. Bild.)