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1. März 2013

München. Gegen 21.00 Uhr taucht eine Handvoll bekannter Münchner Neonazis aus dem „Freien Netz Süd“ (FNS) und der „Kameradschaft München“ in der Umgebung des Gewerkschaftshauses auf. Eine bewusste Provokation, denn dort findet an diesem Wochenende der bundesweite, antirassistische „refugee-Kongress“ statt.

Wieder eingesammelt: Flugblätter der 'Bürgerinitiative Ausländerstopp'.  Foto: a.i.d.a.
Wieder eingesammelt: Flugblätter der ‚Bürgerinitiative Ausländerstopp‘. Foto: a.i.d.a.
Die Neonazis verteilen rassistische Flugblätter der „Bürgerinitiative Ausländerstopp München“ (BIA, V.i.S.d.P.: BIA-Stadtrat Karl Richter) entlang der Schwanthaler Straße in Briefkästen und unter die Scheibenwischer dort geparkter PKWs.

Nachdem ein Teil der Neonazis versucht hat, Passant_innen anzugreifen, haut der Trupp mit einem bereits aus der rechten Szene bekannten PKW ab. Antifaschist_innen können einen großen Teil der verteilten Flugblätter wieder einsammeln.

In einem am 2. März 2013 auf der Webseite der „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ veröffentlichten und am 6. März vom FNS auf dessen Internetpräsenz übernommenen Artikel berichten die Neonazis anschließend über ihre „Flugblattaktion“. In zynischem Tonfall schreiben sie über ihre Attacke: „Am Rande kam es dabei auch zur Begegnung mit gewaltaffinem linken Fußvolk, das seine argumentative Überlegenheit mit Pfefferspray überzeugend dokumentierte“.

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