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11. Juli 2015

München. Am Abend des Christopher-Street-Days (CSD) gegen 19.00 Uhr pöbeln fünf bislang unbekannte Täter_innen am Orleansplatz den Vorsitzenden der Grünen Jugend München, Marcel Rohrlack und seinen Freund mit homophoben Sprüchen an. Als die beiden ihren Heimweg fortsetzen wollten, löst sich Einer aus der Gruppe der Täter_innen und schlägt Marcel Rohrlack ins Gesicht. Der Attackierte wird so stark verletzt, dass er ins Krankenhaus gebracht und die entstandene Wunde genäht werden muss.

Die beiden Angegriffenen kritisieren im Nachhinein das Vorgehen der Polizei. Diese habe zunächst sie befragt und einen Alkoholtest bei ihnen durchgeführt. Erst danach habe sie die Täter_innen verfolgt. Es sei so zu viel Zeit verstrichen. Als Reaktion auf den homophoben Angriff sprechen sich am 15. Juli 2015 auf einer Kundgebung in München-Haidhausen ca. 250 Menschen gegen homophobe Gewalt aus und ermutigen LGTBIQ*-Personen, sich weiterhin ohne Angst auf der Straße zu zeigen.

Zwei Tage später, am 17. Juli 2015, veröffentlicht Michael Stürzenberger auf dem „PI-news“-Portal einen Artikel mit dem Titel „Grünen Transe von Kulturbereicherern verprügelt – „AfD ist schuld!“, der Artikel wird durch zahlreiche homophobe und gewaltverherrlichende Kommentare ergänzt. Quellen: Pressebericht des Polizeipräsidiums München vom 13. Juli 2014 und 14. Juli 2015 (1. Nachtrag) sowie Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ vom 17. Juli 2015 und des „Münchner Merkurs“ vom 14. Juli 2015.

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