Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

1. November 2011

Unterthürheim (Lkr. Dillingen). Neonazis vertreiben eine alleinerziehende Mutter mit zwei Töchtern im Alter von drei und dreizehn Jahren aus rassistischen Gründen aus deren Haus. Im Frühherbst 2011 hatten Unbekannte das Bauernhäuschen in Unterthürheim mit Eiern beworfen. Im Spätherbst 2011 zertrümmerten Unbekannte mit Steinwürfen eine Keramikkachel an der Fassade. Über 15 zumeist jugendliche Neonazis hatten sich zuletzt gar vor dem Bauernhaus zusammengerottet und „Sieg Heil“, „Heil Hitler“ und „Ausländer raus!“ gerufen. Ein 17-Jähriger aus dem unteren Zusamtal sagte zu der 33-jährigen Frau: „Deine Kinder sind die Rassenschande des Dorfs!“. Jugendliche verfolgten zudem die 13-jährige Tochter mit dem Mofa, auch im Schulbus war das Kind verächtlich angemacht worden. Aus Angst ziehen die Frau und ihre Kinder danach aus Unterthürheim weg.

Im Rahmen polizeilicher Ermittlungen wird bekannt, dass im Spätherbst 2011 zudem Neonazis auf dem Weg zwischen Gottmannshofen und Bliensbach zwei junge Leute verprügelt hatten. Unter den drei Tatverdächtigen zwischen 17 und 20 Jahren soll sich den Ermittlungen zufolge auch einer der an den rasssistischen Ausschreitungen von Unterthürheim beteiligten Neonazis befunden haben.  Wegen Zeigen des Hitlergrußes und „rechtem Liedgut“ würde zudem nach §86a („Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“) ermittelt, heißt es bei der Kriminalpolizei. Quelle: Online-Version der „Augsburger Allgemeinen“ (www.augsburger-allgemeine.de) vom 25. Januar 2012.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen