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1. Februar 2012

München/Putzbrunn. Detlev Baasch (München/Putzbrunn), Aktivist der Putzbrunner CSU bzw. Seniorenunion, spricht bei der Monatsversammlung des NPD-Kreisverbands München über „Die Geschichte der Treuhand in Mitteldeutschland [!] nach 1990“.

Der NPD-Kreisvorsitzende Karl Richter schickt wenige Stunden später eine Pressemitteilung über den vermeintlichen Coup an einen überdurchschnittlich großen Verteiler und an zahlreiche politische Gruppen. Die NPD-nahen „Kompakt-Nachrichten“ veröffentlichen zügig einen Artikel über den Auftritt des CSUlers. Noch bevor Veranstaltungsberichte der NPD München und der NPD-Bayern erscheinen, verteidigt Baasch seinen Auftritt bei den Neonazis gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ und der Münchner „Abendzeitung“. Der Abendzeitung sagt er gar: „Ich kenne ein [NPD-]Mitglied dort, mit dem ich schonmal ein Bier trinke“. Zur NPD merkt Baasch an, es sei doch gut, „dass sie uns vor zu viel Ausländern schützen will.“

Detlev Baasch ist nicht nur in der CSU Putzbrunn aktiv, er ist auch Burschenschafter und lokale Ansprechperson der „Vereinigung Alter Burschenschafter“ (VAB München) im „Verband der Vereinigungen Alter Burschenschafter“ (VVAB). Baaschs „Verbandsbruder“ Oswin Tröster („Akad. B! Carolina zu Prag in München“, „ABB! der Raczeks zu Bonn“), bei der VAB München Vorstandsmitglied, mietete 2011 den Saal für den „Kommers“ der extrem rechten „Burschenschaftlichen Gemeinschaft“ (BG) im Pasinger „Hotel zur Post“ an und organisierte bereits 2009 den burschenschaftlichen „Festkommers“ („2000 Jahre Herrmannsschlacht“) am 16. Oktober 2009 im „Sudetendeutschen Haus“ in München.

Diese Verbindung zwischen der CSU Putzbrunn und extrem rechten Burschenschaften ist kein Einzelfall: Auch der bekannte Burschenschaftsaktivist Hans Merkel („Burschenschaft Arminia-Rhenania München“), der sich sehr für die mit dem neonazistischen Rand verwobene „Burschenschaft Danubia“ einsetzt und beim „Herrmannsschlacht“-Kommers als Festredner auftrat, ist ebenso wie Baasch in der CSU Putzbrunn organisiert. Siehe: „Abendzeitung“ (Printversion) vom 3. Februar 2012 und www.sueddeutsche.de vom 3. Februar 2012.

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