Neonaziaktivist Bordin meldet mehrere Kundgebungen auf dem Münchner Marienplatz bis zum Jahr 2015 an!
Nach den Vorstellungen des Kameradschaftführers und NPD Funktionärs Norman Bordin sollen auf dem Marienplatz jährlich mindestens drei neonazistische Kundgebungen stattfinden und zwar bis 2015 regelmäßig.
Mit einer "Vorratsanmeldung" hat Bordin beim Kreisverwaltungsreferat (KVR) bereits Ende 2004 Versammlungen bis zum Jahr 2015 zu drei markanten Daten angemeldet:
zum 8. Mai, dem Tag des Kriegendes in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus eine Kundgebung unter dem Motto "Tag der Ehre, nicht der Befreiung"
zum 17. August, dem Todestag von Rudolf Heß, des Hitler Stellvertreters und Verbrechers gegen die Menschlichkeit eine Kundgebung mit dem Titel "Rudolf Hess – Märtyrer des Friedens"
zum 9. November, u.a. dem Jahrestag der Reichspogromnacht eine Versammlung mit dem Thema "Jahrestag des Mauerfalls"
Bereits im letzten Jahr fanden solche Kundgebungen, teilweise unter großem Protest der Münchner Bevölkerung, statt. Von der Polizei unbehelligt verlas Bordin z.B. am 9. November 2005 bei der Kundgebung, bei der es angeblich am den Mauerfall gehen sollte, die Namen der beim Marsch auf die Feldherrnhalle 1923 getöteten Hitlerputschisten. Bei einer Mahnwache für Rudolf Heß wurden an 17. August 2005 15 Neonazis der "Autonomen Nationalisten München" in Gewahrsam genommen. Die neonazistische Kundgebung am 8. Mai 2005, am 60. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus, sorgte weit über München hinaus für Empörung. 2000 Münchnerinnen und Münchner protestierten damals gegen die rund 60 Neonazis.