München. Ein 30-jähriger Münchner fährt am Mittwochabend gegen 21.30 Uhr mit seinem PKW zu einem Hotel in der Ludwigsvorstadt, parkt dort und schreit aus dem Fahrzeug heraus antisemitische Parolen. Einer 32-jährigen Mitarbeiterin des Hotels droht er damit, dem Geschäftsführer, von dem er wissen, dass dieser Jude sei, körperliche Gewalt zufügen zu wollen. Daraufhin steigt er aus dem PKW aus und spuckt der 32-Jährigen vor die Füße, wobei er auch deren Schuhe trifft.
Nachdem er dann seinen eigenen PKW zerkratzt und gegen diesen tritt, entfernt er sich vom Tatort und lässt sein Fahrzeug zurück. Nach dem Eintreffen der Polizei kehrt der Tatverdächtige zum Hotel zurück und bestreitet gegenüber den vor Ort anwesenden Polizeibeamt_innen, sich antisemitisch geäußert zu haben. Zugleich entschuldigt er sich für das, was er gesagt, aber laut eigener Aussage wieder vergessen habe.
Der schon mehrmals wegen psychischer Auffälligkeiten aktenkundig gewordene 30-Jährige wird vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Quelle: Pressemeldung des Polizeipräsidiums München vom 14. Mai 2023, siehe auch: Artikel der „Abendzeitung“ (Printausgabe) vom 15. Mai 2023.