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4. August 2017

Fürth. Zum dritten Mal innerhalb von wenigen Wochen beschädigen Unbekannte das Birken-Mahnmal für die jüdischen Antifaschisten Rudolf Benario und Ernst Goldmann an der Uferpromenade. Gegen 3.45 Uhr nachts verständigt ein Zeuge die Polizei, nachdem er dort zwei Personen beobacht sowie Sägegeräusche gehört hatte.

Als die Beamt_innen am Mahnmal eintreffen, stoßen sie auf mehrere Zentimeter-tiefe Schnitte an den Birken. Wie die „Fürther Nachrichten“ einen städtischen Baumpfleger zitieren, handle es sich um einen „Totalschaden“. Die Baumkronen „seien vom Großteil der Wasserzufuhr abgeschnitten“. Aufgrunddessen würden die Birken mutmaßlich komplett absterben. Am Freitagvormittag müssen Mitarbeiter des Grünflächenamts die Bäume schließlich massiv zurückschneiden, um eine Gefährdung von Passant_innen durch ausgetrocknete, herunterfallende Äste zu verhindern. Die unbekannten Täter_innen verursachen durch die Säge-Attacke einen Sachschaden in Höhe von 18000 Euro.

Das Mahnmal, das u.a. aus den zwei Birken sowie einer Gedenktafel besteht, ist damit bereits das vierte Mal Ziel mutmaßlich antisemitisch motivierter Sachbeschädigung in diesem Jahr. Siehe unsere Einträge vom 12. April 2017, 12./13. Juni 2017 und 20./21. Juni 2017. Quelle: Artikel der „Fürther Nachrichten“ (Online-Version, www.nordbayern.de) vom 4. August 2017.

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