München. In der Kapuzinerstraße, vor dem Arbeitsamt, veranstaltet der neonazistische Kameradschaftsdachverband „Freies Netz Süd“ (FNS) eine Kundgebung, die als Mobilisierungsveranstaltung für die Neonazi-Demo am 1. Mai in Würzburg gedacht ist.
Manche von ihnen zeigen Schilder in Sprechblasenform mit Aufschriften, wie „Ich bin Arm trotz Arbeit„, „Kapitalismus zerschlagen“ oder dem Merkel-Zitat „Vor lauter Globalisierung und Computerisierung dürfen die schönen Dinge des Lebens wie Kartoffeln oder Eintopf kochen nicht zu kurz kommen.“ Andere halten schwarz-weiß-rote – und schwarze Fahnen. Einige Neonazis tragen rote „1.-Mai“-T-Shirts des „Freien Netz Süd“.
Die „Anti-Antifa“-Aktivisten Lorenz Maierhofer (Valley-Unterdaching) und Stefan Friedmann (Bad Wörishofen) fotografieren Gegendemonstrant_innen ab. Maierhofer und Daniel Thönnessen (München) geben sich als Pressevertreter aus, um Journalist_innen aus der Nähe abfotografieren zu können.
Unter den anwesenden Neonazis sind auch die BIA-Aktivistin Renate Werlberger (München), der als Rechtsterrorist verurteilte Martin Wiese (Reichersdorf), der oberbayrische Neonazi-Kader Roy Aßmus (Teising), „Kameradschaft München“-Aktivist Thomas Huber und Stefan Willy Reiche (früher aktiv in der mittlerweile aufgelösten „Jagdstaffel D.S.T.“).