Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

17. Juni 2013

Fürth. Am frühen Montag Morgen besprühen Neonazis großflächig das Gebäude des österreichischen Konsulats in der Frankenstraße. Auf einer Fläche von ca. 15 x 3 Metern beschädigen sie den Eingangsbereich und die Fassade mit heller Farbe. Es entsteht ein Sachschaden von rund 3.000 Euro.

Um 12.55 Uhr veröffentlicht das neonazistische „Altermedia Deutschland“-Portal im Internet ein Bekennerschreiben, in dem sich die Täter mit dem in Österreich inhaftierten Neonaziführer Gottfried Küssel (Wien) solidarisieren. Unter anderem heißt es (Großschreibung im Original):

„WIR BEKENNEN UNS HIERMIT ZU DEM ANSCHLAG AUF DAS ÖSTERREICHISCHE GENERALKONSULAT IN FÜRTH. IN DEN MORGENSTUNDEN DES 17. JUNI 2013 HABEN WIR DIE FASSADE DES GEBÄUDES GROSSFLÄCHIG EINGEFÄRBT. DAMIT DEMONSTRIEREN WIR GEGEN DIE INHAFTIERUNG DES DISSIDENTEN GOTTFRIED KÜSSEL UND WEITERER VERFOLGTER
NATIONALSOZIALISTEN IN DER OSTMARK.“

Anschließend folgt im Bekennerschreiben der seit vielen Jahren von Neonazis in ihren Kampagnen verwendete Spruch Gudrun Ensslins „WIR HABEN GELERNT, DASS REDEN OHNE ZU HANDELN UNRECHT IST!“, der im Text fälschlicherweise als Zitat von „ULRIKE MEINHOFF“ ausgegeben wird, die das nicht gesagt hat und sich auch nur mit einem F schrieb.  Und das angebliche „GENERALKONSULAT“ ist in Wirklichkeit ein Honorarkonsulat.

Das Bekennerschreiben der Neonazis endet mit der in Deutschland verbotenen Parole „ALLES FÜR DEUTSCHLAND“. Siehe auch: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 17. Juni 2013.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen