München. Ein 61-Jähriger betritt am Donnerstag, den 9. Dezember 2021, gegen 17.30 Uhr ein Geschäft in der Maxvorstadt, in dessen Auslage sich auch Schilder mit hebräischen Buchstaben befinden. Dort verwickelt er den 42-jährigen Ladenbesitzer zunächst in ein Gespräch über seinen Glauben und beleidigt ihn kurz darauf antisemitisch. Anschließend verlässt der 61-Jährige das Geschäft. Weil es dem Betroffenen gelungen war, ein Foto des Mannes zu machen, kann die Polizei den 61-Jährigen Münchner ohne festen Wohnsitz einige Tage später, am 15. Dezember 2021, festnehmen. Für den einschlägig und wegen vieler weiterer Straftaten polizeibekannten Mann wird eine psychiatrische Untersuchung angeordnet.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Mann zudem am Freitag, den 10. Dezember 2021, die 61-jährige Besitzerin eines Schmuckladens in der Türkenstraße mit frauenfeindlichen Ausdrücken beleidigt sowie mit den Fäusten bedroht hatte.
Quelle: Pressebericht des Polizeipräsidiums München vom 23. Dezember 2021, siehe auch: Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ (Printausgabe) vom 24./25./26. Dezember 2021.