München. Rund 80 Neonazis wollen in Fürstenried zu einer Kriegsgräberstätte marschieren und dort einen Kranz nieder legen. Die geplante Route führt an einem Asylbewerberheim vorbei. Noch bevor die Neonazis losmaschieren können, stellen sich ihnen rund 400 Gegendemonstranten_innen in den Weg. Die Kundgebung, die die Neonazi als Alternative zum Aufmarsch abhalten, wird durch die Pfiffe der Gegendemonstranten_innen gestört. Als der Anmelder der Neonazi-Kundgebung, Philipp Haselbach, dem Einsatzleiter der Polizei mitteilt, dass eine weitere Versammlung und Aktionen geplant seien, werden die Neonazis zur „Gefahrenabwehr“ allesamt inhaftiert und abgeführt. Erst nach der Feststellung ihrer Personalien werden sie nach und nach entlassen. Am Ende des Tages verzeichnet die Polizei laut der Süddeutschen Zeitung 21 Festnahmen wegen Delikten wie Zeigen des Hitlergrußes, Vermummung oder Beleidigung.