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8. März 2017

Markt Oberdorf (Lkr. Ostallgäu). Die „Allgäuer Zeitung“ (AZ) berichtet über rassistische Facebook-Einträge des 66-jährigen Bundestagskandidaten Peter Fendt (Bayernpartei). Fendt soll demnach in der näheren Vergangenheit afrikanische Geflüchtete als „Neger, die nur in den Asylantenheime rumlungern und unsere deutschen Frauen belästigen“ bezeichnet haben. Im Interview mit der AZ leugnet Fendt die Einträge nicht und sieht keinen Anlass, sie zu löschen.

Die Zeitung zitiert den langjährigen Bayernpartei-Politiker weiter: „Ich stelle aber bei Afrikanern nicht in Abrede, dass es unter den Blinden auch Einäugige gibt.“ Außerdem stellt er die Behauptung auf, dass Menschen afrikanischer Herkunft per se nur „geringe berufliche Fähigkeiten“ hätten und angeblich „nur zehn Prozent im Arbeitsprozess verwertbar seien“. Fendts frühere Idee, einem afrikanischen Land „ein Gebiet abzukaufen“ und Geflüchtete und Verbrecher_innen „in eine dort zu errichtende Kolonie zu deportieren“, verteidigt der 66-Jährige laut der AZ mit den Worten: „Das ist nur ein Vorschlag und damit nicht illegal“. Vor mehreren Jahren soll Fendt u.a. bereits öffentlich gefordert haben, „Verbrecher in Wüstengefängnisse zu stecken“.

Am 16. März 2017 berichtet die „Süddeutsche Zeitung“, dass Fendt seine Kandidatur für den Bundestag zurückgezogen hat und auch seine internen Parteiämter niederlegen wolle – im Gegensatz zu seinen Sitzen im Marktoberdorfer Stadtrat bzw. im schwäbischen Bezirkstag, die er behalten will. Quellen: Artikel der „Allgäuer Zeitung“ (Printausgabe) vom 8. März 2017 und Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ vom 16. März 2017.

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