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6. Juni 2017

München. Am Dienstag findet ab 18.00 Uhr auf dem Marienplatz eine Kundgebung unter dem Motto „Gegen Abschiebung nach Afghanistan und andere Kriegsgebiete“ statt. Nur wenige Meter vom Kundgebungsort entfernt tauchen ca. sechs Neonazis der Partei „Der Dritte Weg“ auf. In der Gruppe, die sich teilweise „Dritter Weg“-Jacken angezogen hat, befinden sich u.a. Karl-Heinz Statzberger (Oberschleißheim), Petra Kainz (München), Stefan S. (Puchheim) sowie Maik und Christian R. (beide Unterschleißheim). Einzelne Neonazi-Akteur_innen verteilen anschließend direkt neben der Anti-Abschiebungs-Demonstration rassistische Flugblätter der Partei. Vereinzelt sind während eines Redebeitrags der Kundgebung auch Zwischenrufe von der rechten Gruppe zu hören.

Nach einer Personalienkontrolle durch die zwischenzeitlich herbeigerufene Polizei entfernt sich die etwa sechsköpfige (vier Männer, zwei Frauen) Neonazi-Gruppe vom Marienplatz. Von dort aus fahren die „Dritter Weg“-Aktivist_innen weiter ins Westend und unternehmen dort einen gemeinsamen Spaziergang. Unter anderem laufen die Neonazis, die zum Teil Jacken von „3. Weg“ oder „Chrysi Avgi“ tragen, zum „DIE LINKE“-Parteibüro in der Schwanthalerstraße. Dort bauen sie sich provokant vor den Fensterscheiben auf. Der „Dritte Weg“ nennt den Westend-Spaziergang in einem anschließend veröffentlichten Internet-Bericht eine „nationale Streife“.

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