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6. Januar 2014

Augsburg. Die um den ehemaligen NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt (Moosburg) organisierten „Freundeskreise Udo Voigt“ mobilisieren zu einer Veranstaltung nach Augsburg. Auf dem Programm des Treffens sollen einer Ankündigung zufolge unter anderem eine Lesung von Udo Voigt aus seinem Buch „Der deutschen Zwietracht mitten ins Herz“ sowie ein „kameradschaftliches Beisammensein“ mit dem neonazistischen Sänger Frank Rennicke (Feilitzsch-Unterhartmannsreuth) stehen.

Der genaue Ort des extrem rechten Events (Beginn: 13.00 Uhr) wird von den Veranstaltern, Udo Voigt und Frank Rohleder (Chemnitz), nicht öffentlich bekanntgegeben. Ab dem 4. Januar 2014 kündigt der NPD-Landesverband Bayern für den selben Termin und Ort (Augsburg) ebenfalls eine konspirative Veranstaltung („Dreikönigsveranstaltung“) mit dem „Hauptredner und Ehrengast“ Udo Voigt sowie weiteren Rednern an.

Es handelt sich um dieselbe Veranstaltung. 50 Teilnehmer_innen füllen schließlich den Gastraum des NPD-Stammlokals „Grafstüberl“ am Augsburg-Oberhausener Bahnhof, vor allem junge Neonazi-Skinheads und ältere Sympathisanten. Anwesend sind unter anderem der frühere DVU-Landesvize Walter Baur, der „Freies Netz Süd“-Aktivist Roland Wuttke, Manfred Waldukat (NPD-KV Augsburg und „Bürgerinitiative Ausländerstopp Augsburg“ (BIA), der „Freies Netz Süd“ und BIA-Augsburg-Aktivist Martin Bissinger sowie der Münchner/Freisinger Neonaziaktivist Björn-Christopher Balbin (NPD, BIA München). Die anderen Besucher_innen kommen u. a. aus den angrenzenden Landkreisen, aus dem Raum Ingolstadt, aus Mittelfranken, mindestens ein Teilnehmer trägt das Logo der Memminger Kameradschaft „Voice of Anger“.

Die bis 16.00 Uhr dauernde Veranstaltung, bei der Wuttke und der schwäbische NPD-Funktionär Stefan Winkler (Holzheim) ebenfalls sprechen, der „Liedermacher“ Rennicke aber nicht auftritt, verläuft für die NPD-Anhänger_innen recht störungsfrei. Kurzfristig strömen zwei Dutzend Nazigegner_innen zusammen und protestieren gegen die Naziversammlung, gegen einige von ihnen erteilt die erst am Schluss der Naziveranstaltung auftauchende Polizei Platzverweise. Siehe auch: ausführliche Berichterstattung von „Endstation Rechts Bayern“ (www.endstation-rechts-bayern.de) vom 7. Januar 2014.

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