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4. September 2005

WUNSIEDEL.  Statt der angekündigten 500 nehmen nur rund 120 Neonazis an einer Wahlkampfveranstaltung der NPD teil, die deren Landesvorsitzender Ralf Ollert angemeldet hatte. Mit dabei unter anderem: Martin und Michael Paulus vom NPD-Kreisverband Erlangen-Höchstadt, Matthias Fischer, NPD-Landespressesprecher Günter Kursawe, der unterfränkische NPD-Bezirksvorsitzende Uwe Meenen, der Hamburger Rechtsanwalt Jürgen Rieger sowie Thomas Wulff.
Einiges deutet darauf hin, dass es sich um eine Ersatzveranstaltung für den verbotenen Rudolf-Heß-Marsch am 20.August 2005 handelte: Die Route der NPD-Demonstration entsprach der für den 20.8. geplanten. Als Redner trat Jürgen Rieger auf, der Anmelder des Heß-Gedenkmarsches. Zudem verkündete die NPD Bayern auf ihrer Homepage: „Laßt uns am 04.09.2005 dem Bürgermeister von Wunsiedel zeigen, daß sich die deutsche Jugend und alle Deutschen, die noch Deutsche sein wollen, nicht mundtot machen lassen.“ und nimmt damit selbst Bezug auf die verbotene Demonstration.

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