Seeon (Lkr. Traunstein). Vom 4. bis 6. Januar findet die Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im Kloster Seeon statt. Neben dem Ministerpräsidenten Horst Seehofer und dem CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt ist dieses Mal auch Viktor Orbán anwesend. Nicht zum ersten Mal sucht die bayerische Partei den Schulterschluss mit dem ungarischen Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der rechtspopulistischen Partei „Fidesz“: Orbán war bereits in den Jahren 2015 (CSU-Herbstklausurtagung im Kloster Banz) und 2016 (im Münchner Landtag) von der CSU eingeladen worden.
Wohl bezugnehmend auf die Forderung der CSU nach einer Obergrenze für Geflüchtete befestigen Unbekannte zusätzlich mutmaßlich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (3./4. Januar 2018), also zu Beginn der Klausurtagung, im näheren Umfeld und an der Zufahrtsstraße zum Kloster mehrere Schilder mit der Aufschrift „Obergrenze Null“ an Bäumen.
Einige Antifaschist_innen protestieren am Donnerstag an der Zufahrtsstraße mit einem Transparent und Sprechchören gegen die CSU-Tagung und den Auftritt Orbáns, auch einen Großteil der von den Rechten angebrachten Schilder können sie entfernen. Siehe auch: Artikel auf www.tagesschau.de vom 5. Januar 2018 und Artikel des Tagesspiegels (Online-Version, www.tagesspiegel.de) vom 5. Januar 2018.