München. Die „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern“ (RIAS Bayern) berichtet im Nachhinein von einem antisemitischen Vorfall:
„Eine Frau hörte am 31. Januar zufällig ein Gespräch zwischen zwei Nachbarinnen im Flur vor der Tür ihrer Münchner Wohnung. Eine der Frauen sprach über den Namen an der Tür, den sie als jüdisch identifizierte und die Tatsache, dass das Kind der Familie eine jüdische Schule besucht.
Im Verlauf des Gespräches sagte die Nachbarin, dass ihr gar nicht bewusst gewesen sei, dass sie „einen echten Juden im Haus“ hätten, dass das Kind auf der jüdischen Schule auch Hebräisch lernen müsse und dort „richtig getrimmt“ werde. Als sie schließlich behauptete, „die Juden“ hätten „Jesus getötet“, entgegnete die zweite Nachbarin nur, das seien die Römer gewesen und beendete das Gespräch.“
Quelle: Instagram-Posting von RIAS Bayern vom 14. Mai 2021.