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3. März 2018

München. Am Samstagabend treffen sich erneut Akteur_innen der als Pseudo-Bürgerwehr auftretenden Gruppierung „Soldiers of Odin“ (SoO) für eine ‚Streife‘, wie es die extrem Rechten selbst nennen, in der Stadt. Ab etwa 18.40 Uhr treffen nacheinander insgesamt fünf Personen, darunter der Verwalter der SoO-Facebook-Seite, Frank H. und der regelmäßig bei „PEGIDA München“ als Ordner eingesetzte Stefan Sch. am Pasinger Bahnhof ein. Diesen Ort hatten die SoO bereits bei ihren patrouillen-artigen Spaziergängen im November und im Januar in München als Treffpunkt auserkoren.

Die fünf SoO-Akteur_innen nehmen schließlich gegen 19.15 Uhr die S-Bahn in Richtung Innenstadt, steigen kurz darauf am Hauptbahnhof aus und verlassen diesen zur Schützenstraße hinaus. Von dort bewegen sie sich als Gruppe und wieder teilweise in Jacken mit dem Motiv der SoO gekleidet, über die Sonnenstraße und pausieren vorübergehend in einem Fast-Food-Restaurant. Im Laufe des Abends ‚patroullieren‘ die extrem rechten Akteur_innen teilweise immer wieder mehrfach an den selben Orten wie bspw. dem Sendlinger Tor, am Rindermarkt, um den Marienplatz und den Odeonsplatz herum, in der Theatinerstraße, am Lenbachplatz und vor allem im Gebiet um den Stachus und die dortige Fußgängerzone. Um ca. 21.40 Uhr beendet die extrem rechte Kleinstgruppe schließlich ihren Spaziergang und steigt am Justizpalast in die Tram Nummer 19 zurück in Richtung Pasinger Bahnhof.

Über den ganzen Abend bleiben die „Soldiers of Odin“ unbeachtet von der Münchner Polizei. Diese hatte in der Vergangenheit angekündigt, ’selbsternannte Bürgerwehren‘ nicht akzeptieren zu wollen.

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