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28. November 2006

ROSENHEIM. Bei Hausdurchsuchungen am Morgen des 28. November 2006 bei Neonazis im Raum Rosenheim und Ebersberg hat die Polizei 55 Schusswaffen sichergestellt und elf Personen festgenommen. Bei ihrem Großeinsatz durchsuchte die Polizei mindestens 15 Privatwohnungen und Häuser – überwiegend im Landkreis Rosenheim, eines in Rosenheim selbst sowie Objekte in Samerberg und Prien. Gegen vier der Festgenommenen lagen zuvor schon Haftbefehle wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie Verstößen gegen das Waffengesetz vor, sie kamen sofort in Untersuchungshaft. Sechs weitere Beschuldigte wurden zunächst festgenommen und verhört.
Bei den Durchsuchungen wurden Pistolen, Revolver, Gewehre, Maschinenpistolen und -gewehre, eine größere Menge Schwarzpulver sowie Neonazi-Material wie SS-Uniformen, Fahnen, Orden oder Helme mit Hakenkreuzsymbolen sichergestellt . Die zehn festgenommenen Neonazis sind zwischen 24 und 56 Jahre alt, ihnen wird unter anderem Bildung einer kriminellen Vereinigung, unerlaubter Waffenbesitz und Handel mit Waffen vorgeworfen. Außerdem stehen sie im Verdacht, freiverkäufliche Waffen zu scharfen umgebaut zu haben. Die meisten der Beschuldigten sind arbeitslos, andere arbeiten auf Baustellen.

 

Neonazi-Waffenarsenal

Bei Neonazis am 28.11.06 beschlagnahmtes Waffenarsenal (Foto: LKA Bayern)

 

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