München. Am Dienstag besucht ein 38-jähriger Industrieelektroniker seinen 39-jährigen Bekannten gegen 3.00 Uhr nachts in dessen Schwabinger Wohnung. Die beiden konsumieren gemeinsam Alkohol und unterhalten sich. Im Laufe des Gespräches reden sie auch über die Shoa sowie das Vernichtungslager Auschwitz.
Der 38-Jährige verhöhnt dabei den industriellen Massenmord an Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit und leugnet ihn offen. Daraufhin kommt es zum Streit zwischen den beiden Männern, bei dem der 38-Jährige seinen Bekannten, der jüdischen Glaubens ist, mit einem Messer bedroht. Der 39-Jährige kann auf den ein Jahr Jüngeren beruhigend einwirken, sodass dieser das Messer wieder weglegt. Daraufhin verlässt der 39-Jährige zur Sicherheit seine eigene Wohnung, am nächsten Tag erstattet er Anzeige.
Quellen: Pressebericht des Polizeipräsidiums München vom 6. April 2018 und Artikel des „Münchner Merkurs“ (Printausgabe) vom 7./8. April 2018.