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25. Juni 2008

MÜNCHEN. Etwa 70 Neonazis, darunter zahlreiche bekannte Aktivisten u. a. aus NPD und der "Kameradschaft München Süd-Ost" treffen sich zur Übertragung des EM-Halbfinalsspiels Türkei-Deutschland in der Kneipe "Fanarena" in der Arnulfstr. Nach dem Spiel ziehen sie fast geschlossen in sehr aggressiver Stimmung los. Eine schwarz-weiß-rote "Reichsfahne" mit Eisernem Kreuz wird zum Transparent, und der Mob gröhlt u. a.  die Parolen "Wir sind deutsch!", "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!" und "1,2,3 ausländerfrei!". Das Personal der DB-Sicherheit hält die Neonazis davon ab, am Eingang Arnulfstraße den Hauptbahnhof zu betreten, der Mob nutzt dann die S-Bahn in Richtung Marienplatz. Während der Fahrt werden ebenfalls rassistische Parolen gerufen und auch Flaschen geworfen. Am Marienplatz steigen die Neonazis in die U-Bahn um und ziehen später noch über die Leopoldstrasse. Der Pressebericht des Polizeipräsidiums München schreibt dazu: "Es sind auch einige Personen des rechten Spektrums aufgefallen, die türkische Fans anpöbelten und beleidigten." Der Trupp, dem auch der BIA-Aktivist Norman Bordin angehört, wird dort unter Polizeibeobachtung gestellt und verbringt den Verlauf des Abends an einer Tankstelle nördlich der Münchner Freiheit.

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