Hof. Am Sonntag durchsuchen Polizeibeamt_innen die Wohnung und das Grundstück eines 61-Jährigen Mannes, der den sogenannten „Reichsbürgern“ zuzuordnen ist. Dem vorausgegangen waren Ermittlungen der Brandfahnder der KriPo Hof bezüglich einer Brandstiftung an einem Fahrzeug im Stadtgebiet im Oktober 2017, für die der 61-Jährige als tatverdächtig galt. Bei der Razzia finden die Beamt_innen neben belastenden Beweismitteln im Falle der Brandstiftung auch diverse illegale Schusswaffen. Laut einer Pressemitteilung des Bayerischen Innenministeriums seien die Einsatzkräfte u. a. auf drei scharfe Repetierflinten, rund 2.000 Schuss Munition, selbstgebaute Nagelbretter, gefälschte Autokennzeichen sowie eine Blaulichtvorrichtung für ein Auto gestoßen.
Weil der 61-Jährige zum Zeitpunkt der Durchsuchung nicht zu Hause ist, fahnden Einsatzkräfte der Kriminalpolizei und der operativen Ergänzungsdienste der Hofer Polizei nach ihm. Kurze Zeit später wird der Mann im Stadtgebiet festgenommen. Bei seiner Festnahme trägt dieser eine geladene, scharfe Schusswaffe und eine geladene Schreckschusswaffe mit sich. Die Staatsanwaltschaft Hof erlässt schließlich einen Haftbefehl wegen Brandstiftung sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Quellen: Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Hof vom 28. Februar 2018 und Pressemeldung des Bayerischen Staatsministerium des Inneren vom 28. Februar 2018.