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22. Januar 2014

Fürth. Am Mittwoch Vormittag gegen 08.45 Uhr greift der bekannte Neonazi Christoph P. (Fürth) einen 27-jährigen Antifaschisten an der U-Bahn-Haltestelle Jakobinenstraße an. Der 24-jährige Neonazi attackiert sein Opfer zunächst verbal und bedroht den Antifaschisten dann mit einem Messer. Anschließend flüchtet er in Richtung Fürther Südstadt.

Die durch den bedrohten Antifaschisten alarmierte Polizei lehnt es ab, einen Streifenwagen zu schicken. Das „Fürther Bündnisses gegen Rechts“ (BgR) schreibt dazu in einer Presseaussendung: „Der Antifaschist betätigte sofort nach der Flucht des Neonazis den Notruf. Der zuständige Polizist verweigerte ihm jedoch, Kollegen an den Tatort zu schicken und sagte ihm lapidar, dass er sich doch auf der Polizeistelle in der Kappellenstraße einfinden soll, um eine Anzeige aufzugeben.“ Die Polizei spricht in ihrer Pressemitteilung davon, dass Ermittlungen aufgenommen wurden, „nachdem dem Geschädigten die Personalien des Bedrohers bekannt waren“. Warum nicht sofort eine Polizeistreife zum Tatort geschickt wurde, erklärt Peter Schnellinger,  Pressesprecher der Polizei Mittelfranken, damit, dass der Sachverhalt zuerst falsch eingeschätzt worden sei.

Der Angreifer Christoph P. ist als aggressiver Anti-Antifa-Aktivist bekannt und als Gründungsmitglied der „Bürgerinitiative Soziales Fürth“ (BiSF), einer Kommunalliste aus den Kreisen des bayerischen Neonazidachverbands „Freies Netz SüdW (FNS), im Vereinsregister vermerkt. Nach einem Hinweis an die Polizei kann er gegen 10.15 Uhr in
der Fürther Fußgängerzone beim Verteilen von BiSF-Flugblättern angehalten und festgenommen werden. Siehe auch: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 22. Januar 2014 und Artikel auf www.nordbayern.de vom 23. Januar 2014.

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