Isen (Lkr. Erding). Mehrere Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit halten sich am späten Abend gegen 22.30 Uhr auf dem Volksfestplatz auf. Wie der „Merkur“ berichtet, „verabschiedeten sich einige von den in der Gemeinde Lebenden kurz vor ihrer Heimreise von ihren Landsleuten“ – offenbar bei erhöhter Lautstärke. Ein 38-Jähriger Isener rastet daraufhin aus, stürmt auf die Gruppe zu und schleudert mehrere faustgroße Steine in Richtung der Personen. Diese können spontan noch hinter einem geparkten Sattelschlepper Schutz suchen, sodass niemand verletzt wird. Am LKW entstehen einige kleinere Dellen. Außerdem beschimpft der 38-Jährige die Gruppe massiv, schreit: „Ihr gehört alle vergast!“. Nach dem rassistisch motivierten Angriff macht er kurz kehrt, kommt aber wenig später wieder zurück und geht mit einem gezogenen Messer in Richtung der türkischen Gruppe. Zwei anwesende Polizisten können dazwischen gehen und den 38-Jährigen stoppen.
Mitte September 2018 wird der Mann, der u.a. bereits wegen einer massiven Beleidigung gegen eine Türkin vorbestraft ist, am Amtsgericht Erding zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt. Laut Zeitungsbericht des „Merkurs“ habe der Isener auch schon in München an Demonstrationen der extrem rechten „PEGIDA“ teilgenommen, ein Beamter der Dorfener Polizei habe zudem vor Gericht angegeben, dass der 38-Jährige als „Einzelaktivist“ der „Identitären Bewegung“ angehöre. Quelle: Artikel des „Münchner Merkurs“ (Online-Version, www.merkur.de) vom 17. September 2018.