Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

6. September 2014

Kempten. Als das ehemalige Straßenbauamt für die Unterbringung von 120 Asylsuchenden genutzt werden soll, sorgt dies in der Stadt für heftige Diskussionen. Einige Anwohner_innen lehnen die Unterkunft mit aggressiven und rassistischen Sprüchen ab. Gegenüber der Lokalzeitung sprechen sie vom „Wegsprengen“ und äußern u. a. „da besorg ich mir ein Gewehr…“.

Der „Allgäuer Zeitung“ vom 6. September 2014 zufolge hofft CSU-Stadtrat Peter Wagenbrenner gar auf einen „Aufstand“ der Bevölkerung. Wagenbrenner, der dem Medium zufolge im Landratsamt Oberallgäu auch für „Unterbringung und Betreuung“ von Flüchtlingen zuständig ist, befürchtet Tumulte im Stadtviertel und ruft dazu auf, bei einer Infoveranstaltung „ordentlich Front“ zu machen gegen die Unterbringung der Asylsuchenden.

Das antirassistische Jugendaktionsbüro Kempten und der Bayerische Flüchtlingsrat kritisieren dieses Verhalten scharf. Stephan Dünnwald vom Bayerischen Flüchtlingsrat sagt: „Woanders hetzen Rechtsradikale wie NPD oder BIA gegen die Unterbringung von Flüchtlingen. In Kempten scheint ein Anheizen der Stimmung gegen Flüchtlinge auch in der CSU hoffähig zu sein“.

Quellen: Gemeinsame Pressemitteilung des Bayerischen Flüchtlingsrats und des antirassistischen Jugendaktionsbüros Kempten vom 10. September 2014 sowie Berichterstattung der „Allgäuer Zeitung“ (www.all-in.de) vom 6. und 8. September 2014.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen