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20. November 2011

Theilenhofen-Dornhausen (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen). Ein knappes Dutzend Neonazis der „Division Franken“ und der „Freien Nationalisten Weißenburg-Gunzenhausen“ zieht vor das Grab des NS-Wehrmachtsidols Hans-Ulrich Rudel. Außerdem verteilen sie im Ort ein Flugblatt („Wir gedenken unserer Helden“), in welchem die NS-Wehrmacht verherrlicht wird. In NS-ähnlichem Jargon heißt es darin: „Wenn wir von Heldentum sprechen, so leuchtet der heroische Kampf der deutschen Soldaten des letzten großen Krieges in der Ehrenhalle der Nation zu ihrem ewigen Ruhme auf! (…) Die Welt erlebte das beste und edelste Soldatentum, geprägt von Manneszucht und hohen sittlichen Forderungen aus der Ordnung unserer Kultur und dem Lebensgesetz eigener Art“.

Seit der Beerdigung im Jahr 1983 übt das Rudel-Grab eine gewisse Anziehung auf das rechte Klientel aus. Damals hatte der Spiegel (1/1983)über die Beerdigungsteilnehmer_innen berichtet: „Die meisten waren alte Kameraden und junge Neonazis, rechte Gesinnungsgenossen und Parteifreunde Rudels, der sich auch nach dem Krieg als unverbesserlicher Nationalsozialist bewiesen und völkischen Parteien und Bewegungen stets gern als Galionsfigur gedient hatte.“

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