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2. Juli 2019

Bamberg. Die „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS Bayern“ meldet am 2. Juli 2019 auf Facebook antisemitische Schmierereien auf dem Weg zur Synagoge:

„In Bamberg waren teils monatelang Parolen wie ‚Kauft nicht bei Juden‘, Hakenkreuze, doppelte Sig-Runen und Neonazi-Symbole an öffentlichen Gebäuden und innerstädtischen Wegen sichtbar.

Die Parole ‚Kauft nicht bei Juden‘ war für etwa sechs Monate an der Mauer einer Brücke zu lesen. Das Wort ‚Juden‘ wurde zwischenzeitlich übersprüht und durch ‚Nazis‘ ersetzt, wobei ‚Juden‘ immer noch erkennbar war. Nachdem diese Schmierereien mittlerweile überstrichen wurden, prangt nach wie vor eine antisemitische Karikatur an einem öffentlichen Weg. Manche Jüdinnen und Juden müssen seit Jahren auf dem Weg zur Synagoge an derartigen Schmierereien vorbeigehen. Die bis heute sichtbare Karikatur ist ein Profilbild mit klassischen antisemitischen Elementen: übergroße, hängende Nase und Ohren, krauses Haar, ein hämisches Grinsen, Glubschaugen, und eine Kopfbedeckung, die an eine Kippa erinnert. Darunter scheint das Wort ‚Drecksack‘ und eine Jahreszahl geschrieben zu sein.

Unterdessen haben einige BambergerInnen einen Besichtigungsspaziergang durchgeführt, um sich die antisemitischen und neonazistischen Schmierereien gemeinsam anzusehen. Sie fordern von der Stadt Bamberg ein konsequentes Vorgehen gegen solche Vorfälle sowie eine erhöhte Sensibilität bei Behörden im Umgang mit antisemitischen Parolen und Bildern in der Stadt generell.“

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