München. Über die Osterfeiertage besprühen Unbekannte den Inschriftenblock des NS-Mahnmals „Gebeugter leerer Stuhl“ in der Grandlstraße mit einer weißen, ca. 20x20cm großen Doppel-Sigrune.
Die Skulptur war im November 2016 an der Westseite der Pfarrkirche „Leiden Christi“ angebracht worden. Auf ihrem Sockel erinnert eine Inschrift an die im Nationalsozialismus vertriebenen, deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden aus Obermenzing.
Etwa ein Jahr später, Anfang April 2020, wird die beschädigte Inschrift am Mahnmal durch eine Steinbildhauerin wiederhergestellt und restauriert.
Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 25. April 2019, siehe auch: Artikel von „Hallo München“ (Online-Version, www.hallo-muenchen.de) vom 25. April 2019 und Artikel der „Süddeutschen Zeitung“ (Printausgabe) vom 1. April 2020.