ABENSBERG. Reaktion auf neonazistische Übergriffe und Aktivitäten in der Region. 300 TeilnehmerInnen bei antifaschistischer Demonstration im bayerischen Abensberg (Landkreis Kelheim). Etwa 300 Menschen beteiligten sich am Samstag den 18. Februar 2006 in Abensberg an der von der Sozialistischen Jugend Deutschland/Die Falken organisierten Demonstration.
Anlaß waren unter anderem Hakenkreuz Schmierereien an der Realschule und dem Bahnhof von Abensberg sowie Übergriffe von Neonazis auf Jugendliche im Stadtgebiet. Die vom Elternbeirat der Realschule Abensberg, von der VVN/Bda,dem Kreisjugendring, dem DGB, den Jusos, dem SPD KV Kelheim undden Grünen/Bündnis 90 unterstützte Demonstration führte zum Marktplatz wodie Abschlusskundgebung stattfand.
Eine ursprünglich von Neonazis angemeldete Gegendemonstration wurde vom Landratsamt verboten. Trotz dieses Verbotes sammelten sich ca. ein Dutzend Neonazis am Rande des Marktplatzes und versuchten zu provozieren. Ein Neonazis wurde wegen Tragens verfassungsfeindlicher Kennzeichen in Gewahrsam genommen. Rednerinnen und Redner von DGB und VVN/BdA betonten in ihren Kundgebungsbeiträgen die Notwendigkeit sich den rechten Umtrieben in der Region entgegenzustellen. Die Falken kündigten weitere antifaschistische Aktionen und Veranstaltungen an.