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17. November 2012

Pleinfeld (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen). Ein Vorfall belegt gleich zweifach die Verbreitung antiziganistischer Ressentiments:

– Auf einem Grundstück in der Sportpark-Straße stellen offenbar die Besitzer eine Bautafel auf, die groß auf eine Bebauung mit „Ferienhäusern für Roma-Familien aus EU-Staaten“ hinweist. Der angebliche Sprecher der „Investoren“ ist jedoch nach am 17. November 2012 veröffentlichten Recherchen des „Weißenburger Tagblatts“ „ausgestiegen“, die Gemeinde Pleinfeld weiß nichts von solchen Planungen und Bauarbeiten und auch die angeblichen zugrundeliegenden EU-Förderungen sind allen in Brüssel in Frage kommenden Stellen unbekannt. Das „Weißenburger Tagblatt“ kommt zu dem Schluss, die Geschichte mit den angeblichen Roma-Ferienhäusern sei „nur eine Drohkulisse, um Ängste der Anwohner zu schüren und so den Verkaufswert des Areals zu erhöhen. Dazu passt der hohe Kaufpreis von angeblich knapp 450 000 Euro, für die die Gemeinde in den Kaufvertrag von der Hawo Vertriebs GmbH und Kompetenz EOOD hätte einsteigen können. Den Gemeinderäten war das für das rund 6000 Quadratmeter große Grundstück trotz Seenähe eindeutig zu viel Geld.“

– Die Bautafel wird in den Tagen vor dem 17. November 2012 mit einem Hakenkreuz und der Aufschrift „KZ“ beschmiert. Das Polizeipräsidium Mittelfranken lässt die Tafel im Rahmen der Ermittlungen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen abmontieren.

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