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17. Januar 2011

München. Ausgerechnet das in städtischer Hand befindliche Kulturzentrum „Gasteig“ bietet der extremen Rechten Raum: So kommt es zu einer ungestörten Veranstaltung der extrem rechten Zeitschrift „Sezession“ im Presseraum (EG). Mit den Referenten Götz Kubitschek („Institut für Staatspolitik“, Albersroda-Schnellroda) und Alexander Kissler („eigentümlich frei“-Autor und „Focus“-Mitarbeiter, München), moderiert von Felix Menzel („Blaue Narzisse“, Chemnitz). Über sechzig Teilnehmende aus den unterschiedlichsten extrem rechten Spektren treffen sich zu der „Diskussionsveranstaltung“, zu der kurzfristig das „Institut für Staatspolitik“ intern per Brief und Flyer sowie die extrem rechten Publikationsprojekte „eigentümlich frei“, „Blaue Narzisse“ und „Sezession“ online mobilisiert hatten. Zu den Besucher_innen zählen zahlreiche bekannte rechte Funktionär_innen und führende Aktivist_innen, unter anderem Christian Jung (CSU und Fördermitglied der rechten Partei „Die Freiheit“), Michael Stürzenberger, Roland Heinrich und Florian Euring (alle „Politically Incorrect“ bzw. „Bürgerbewegung Pax Europa“), „Deutsche Burschenschaft“-Homepagebetreuer Maximilian Reingruber (München), weitere Danubia-Burschenschafter und bündische Aktivisten. Am Ende ist auch Rechtsaußen-Schreiber und „Focus“-Redakteur Michael Klonovsky (München) anwesend. Der neoliberale „Eigentümlich frei“-Autor Alexander Kissler lamentiert über Schulen, in denen Deutsche als „Schlampen und Schweinefresser“ beschimpft würden und darüber, dass mensch nicht mehr „Ausländer“ und „Volk“ sagen dürfe, „Edition Antaios“-Verleger Götz Kubitschek wehklagt wegen einer „fehlenden Meinungsfreiheit“ und landet recht schnell bei Volksgemeinschafts-Gedanken: „Wer gehört zu unserer Schicksalsgemeinschaft?“.

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