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15. Februar 2013

Fürth. Neonazis aus dem Kameradschaftsdachverband „Freies Netz Süd“ (FNS) treffen sich zu einer konspirativen Veranstaltung in der Gaststätte „Wilhelmshöhe“ (Wilhelmstraße 21). Am 20. Februar veröffentlicht das FNS auf seiner Webseite einen Bericht über eine Vortragsveranstaltung zur griechischen, Zitat, „NS-Partei“ „Chrysi Avgi“ („Goldene Morgendämmerung“) in Fürth, bei der es sich um das Treffen in der „Wilhelmshöhe“ gehandelt haben dürfte.

Der Wirt Jürgen Bakes reagiert auf eine Veröffentlichung Fürther Antifaschist_innen zunächst mit einer Stellungnahme auf seiner eigenen Webseite: „Natürlich können wir nicht den Anlass und genauen Ablauf der Veranstaltung bei jeder Reservierung hinterfragen. Jedoch können wir versichern, dass in unserem Beisein zu keiner Zeit verfassungswidrige oder rassistische Aktivitäten stattgefunden haben.“

Gegenüber den „Fürther Nachrichten“ räumt Bakes zwei Tage später die rechten Treffen dann doch ein, hält diese jedoch offensichtlich für unproblematisch. Das Blatt schreibt: „Prinzipiell sei ihm ‚wurst, wer kommt, ob der schwarz, weiß, gelb oder grün ist — ich muss hier mein Geld verdienen. (…) Mit den Rechten gebe es ‚keine Probleme beim Zahlen und beim Trinken, die gehen ins Nebenzimmer, die fallen kaum auf.‘ Sie seien ein‘ pflegeleichtes Publikum‘, auf das er finanziell angewiesen sei.“

Gegen die neonazistischen Versammlungen in der „Wilhelmshöhe“ protestieren am Samstag, 23. Februar 2013, rund 100 Antifaschist_innen vor dem Lokal.
Siehe auch: „Fürther Nachrichten“ (Online-Version, www.nordbayern.de) vom 22. Februar 2013.

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