München. Ein 35-Jähriger mit Wohnsitz in München befindet sich am Montag gegen 15.10 Uhr in einem Linienbus in Aubing. Dort weist er nach eigenen Angaben zwei weitere Fahrgäste auf die geltende Maskenpflicht hin. Eine weitere, unbeteiligte Frau mischt sich daraufhin ein und sagt dem 35-Jährigen, dass das Nichttragen der Maske „nicht schlimm wäre“, woraufhin der 35-Jährige entgegnet, dass dies sehr wohl schlimm sei, weil „Millionen Menschen am Coronavirus sterben“ würden. Daraufhin sagt die unbekannte Frau laut Meldung der Polizei, dass Juden „Unschuldige töten“ würden und dies „schlimmer sei“.
Nachdem die Frau an der Haltestelle Bergsonstraße aussteigt, versucht der 35-Jährige, sie zur Rede zu stellen, woraufhin die Frau laut um Hilfe zu rufen beginnt. Eine unbekannte, männliche Person beleidigt den 35-Jährigen nun aus einem Auto heraus, auch ein vorbeifahrender Fahrradfahrer beschimpft den 35-Jährigen mit antisemitischen Inhalten. Der Betroffene entfernt sich daraufhin von der Haltestelle und erstattet zwei Tage später Anzeige bei der Polizei.
Die Täter_innenbeschreibung lautet wie folgt:
- Tatverdächtige 1: „weiblich, mittleren Alters, in Begleitung eines jüngeren Mannes“
- Tatverdächtiger 2: „männlich, ca. 35 Jahre, Muskelshirt, stark tätowiert, Beifahrer eines cremefarbenen PKW Mini mit schwarzem Dach“
- Tatverdächtiger 3: „männlich, 20-30 Jahre alt“
Quelle: Pressemeldung des Polizeipräsidiums München vom 20. Juni 2021.